klopfzeichen - Rasch, Uwe

Titel

klopfzeichen

Komposition

Rasch, Uwe

Besetzung

4x3 Akteure mit Besenstiel o.ä., 3 Holzbläser (Flöte, Oboe, Klarinette), Piano, Sopran, 4 Streicher, Percussion I und II (Pauke, Brummtopf, zwei Ratschen, kleine Trommel, Vibraphon bzw. Glockenspiel, Knallerbsen, Ratter), Zuspiel

Alle Stimmen – außer die der Klangakteure- sind fakultativ. Dennoch: hat man nicht genügend Streicher, besser alle weglassen; das gleiche gilt für Holzbläser. Die Holzbläser könnten auch durch zusätzliche Streicher ersetzt werden.

Dauer

ca. 7:30 Minuten

Schwierigkeitsgrad

4 mittel-schwer

Schlagwörter

Improvisation, Raummusik, Vokaleinsatz (bei Instrumentalwerken)

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

In Uwe Raschs „Klopfzeichen“ klopfen zwölf AkteurInnen in vier Gruppen, die im Raum verteilt sind, in verschiedenen Graden der rhythmischen Koordination mit Stöcken auf den Boden. Die PerkussionistInnen und der/die PianistIn interpunktieren das Geschehen mit lockeren Texturen, die anderen Gruppen ergänzen es durch Unisono-Klänge.

Notation

Traditionell mit Zeitleiste.

Anforderungen

  • Die SpielerInnen sollten in der Lage sein, sich wie Dreschflegel abzuwechseln und dabei durchgehende Sechzehntel bei Viertel=60 zu erzeugen bzw. diese Sechzehntel unisono zu spielen.
  • Sie müssen an manchen Stellen ihre Stimme selbst erstellen, indem sie einen Rhythmus spielen, der nach bestimmten Regeln aus den Ziffern ihrer Telefonnummer bzw. ihres Geburtsdatums hervorgeht.
  • Die Sopranistin hat einige Anweisungen wie „kehlig“, „mit zitterndem Unterkiefer“ etc. auszuführen.
  • Der/die PianistIn spielt ausschließlich auf den Saiten. Diese Stimme könnte somit auch von einem/r Nicht-PianistIn mit musikalischer Erfahrung ausgeführt werden.
  • Die übrigen SpielerInnen sollten einige Jahre Erfahrung auf dem Instrument mitbringen. Ein durchschnittliches Schulorchesterniveau wäre wünschenswert.
  • Die Partitur kann an das Niveau der SpielerInnen angepasst werden, der Komponist gibt dazu Anregungen im Vorwort und schickt auf Wunsch Beispiele.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen                        

  • Das Stück wird durch eine Zeitleiste koordiniert. Daher werden Monitore o.ä. benötigt, auf denen eine Zeitangabe für alle SpielerInnen sichtbar ist. Es empfiehlt sich, diese Zeitanzeige bei allen Proben zu verwenden, damit sich die SpielerInnen daran gewöhnen können.
  • Sinnvoll ist es, zunächst nur mit den „AkteurInnen“ zu proben und die anderen Ausführenden später hinzuzunehmen.
  • Der Komponist gibt einige Anregungen zur Inszenierung der Aufführung (z.B. bei völliger Dunkelheit mit Grubenlampen zu spielen), die dem Werk interessante Aspekte hinzufügen, aber natürlich vorbereitet werden müssen.
  • Dies ist ein sehr effektvolles Stück mit einigen wirkungsvollen theatralischen Elementen. Da die Besetzung an die Gegebenheiten angepasst werden kann, eignet es sich als schöner Beitrag zu Schul- oder Musikschulkonzerten oder auch als Umrahmung einer Schulveranstaltung.

Bezugsquelle

Erhältlich beim Komponisten (uwerasch@gmx.net; www.stock11.de)