Phingers - Kampe, Gordon
Titel | Phingers |
Komposition | |
Besetzung | eine Oper für Kinder ; für Solisten, Chor, Schlagzeugensemble, Zubehör, Zuspielungen |
detaillierte Besetzung | Sopran, Tenor, Bariton, 2 Statisten, 2 kleine Chöre, Schlagzeug 1 und 2 (Xylophon, Röhrenglocken, Vibraphon, Almglocken), Percussion 1-6 (Kinderxylophone, Almglocke, Mundharmonicas, Crotales, Schiene/Ambosse, Waldteufel, Kindertrompeten, Cuica, Ratsche, Kazzoos, Castagnetten, Tamtam, Hängebecken, Alltagsgegenstände/Zubehör), Elektrische Orgel, Zuspielungen (CD) |
Dauer | ca. 30-45 Minuten |
Schwierigkeitsgrad | * heterogen |
Schlagwörter | Alltagsgegenstände, erweiterte Spieltechniken / Vokaltechniken, Instrumentaleinsatz (bei Vokalwerken), Live-Elektronik / Zuspiel, Selbstbauinstrumente, theatralische Elemente / Musiktheater |
KOMMENTAR
Kurzbeschreibung
Gordon Kampes „Phingers“ ist eine Oper für Kinder in zwei Teilen, deren Libretto aus fragmentierten Texten von SchülerInnen einer Schreibwerkstatt zusammengesetzt wurde. Das Instrumentarium speziell der Perkussions ist extrem fantasievoll und reichhaltig, ebenso die Charakterisierung der SolistInnen und die Beteiligung des Chores. Der Chor ist ständig Teil der Szene und nimmt aktiv am (klanglichen) Geschehen teil. Die Partitur ist durchzogen mit humorvollen „Spielanweisungen“ des Komponisten wie „rosarote Klangwolke mit Zuckerguss, Sahne und Klangkrokant“ oder „übertrieben operös“. Ein intelligent-witziges Musiktheater, das Kindern wie Erwachsenen Spaß macht.
Notation
Traditionell. Es gibt einige Sonderzeichen für vokale Sprach- und Klangaktionen, die in einer Legende erklärt werden.
Anforderungen
- SolistInnen und SchlagzeugerInnen sollten professionell besetzt werden
- Schwierigkeitsgrade: 3 für den Chor und die Perkussions; 6 für die SolistInnen und SchlagzeugerInnen
- Die Perkussions sind sehr reich instrumentiert und können sicher von Kindern mit viel Freude gespielt werden. Die Rhythmen sind eher einfach, allerdings werden oft in verschiedenen Stimmen unterschiedliche Grundmuster gespielt (z.B. Triolen gegen Sechzehntel).
- Der Chor ist höchstens zweistimmig und ist permanent am Geschehen beteiligt. Die Partie sollte also auswendig gesungen werden.
- Vokale Geräuschaktionen wie zischen, erschrecken, flüstern, atmen, stottern bilden den größeren Teil der Partie. Einige eher einfache gesungene Partien (allesamt im Sopran-/Alt-Bereich) kommen im zweiten Teil der Oper. Sehr wenige schwierigere Linien werden oft wiederholt und vom Schlagzeug gestützt.
- Permanente Taktwechsel und schnelle Tempi sind eine Herausforderung speziell für das auswendige Beherrschen der Partie.
Didaktische Hinweise und Empfehlungen
- Die Einstudierung des Chors sollte auf jeden Fall mit Korrepetition und Dirigat stattfinden.
Kontakt
Bezugsquelle
Erschienen bei Edition Juliane Klein (www.editionjulianeklein.de)