Ver-Suche II - Nemtsov, Sarah

Titel

Ver-Suche II

Komposition

Nemtsov, Sarah

Besetzung

für Alt-Flöte, Cello und Akkordeon

Dauer

ca. 12 Minuten

Schwierigkeitsgrad

4 mittel-schwer

Schlagwörter

erweiterte Spieltechniken, Vokaleinsatz

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Sarah Nemtsovs „Ver-Suche II“ besteht aus 6 kurzen Klangvignetten. Diese entwickeln sich jeweils in sensibel durchgehörten, unterschiedlichen Klanggesten und entfalten eine deutlich voneinander abgegrenzte Textur.

Das Werk wendet sich explizit an musikalische Laien und hat neben der Klangsinnlichkeit, welches es entfaltet, auch einen pädagogischen Anspruch.

Notation

Traditionell notiert, teilweise space-notation. Sehr gut lesbare handschriftliche Partitur. Klare Angaben zu den erweiterten Spieltechniken und den hierzu verwendeten Zeichen.

Anforderungen

  • Rhythmisch ist das Werk sowohl in den Einzelstimmen als auch im Zusammenspiel anspruchsvoll.
  • Metrisch ist es sehr übersichtlich und logisch gestaltet.
  • Dynamisch entfaltet es eine große Bandbreite.
  • Eine breite Palette erweiterter und traditioneller Spieltechniken ist gefordert. Deren sichere Beherrschung ist Voraussetzung für die Arbeit an diesem Werk.
  • Der Flötenpart ist grifftechnisch nicht übermäßig schwierig. Tonlich ist er dagegen sehr anspruchsvoll: Neben ausgefeilter Dynamik, schnellen Akzentuierungen und Vibrato-Varianten werden Flatterzunge, Slaps, Vierteltöne und unterschiedliche Tonqualitäten von „normalem“ Ton zu unterschiedlich stark verrauschten Tönen (mit Luftbeimischung) gefordert.
  • Der Cellopart ist grifftechnisch gut spielbar. Vierteltöne, diverse Glissando-Varianten und Flageoletts erweitern die Klangpalette. Eine ausgefeilte Bogentechnik ist gefordert, um die unterschiedlichen Klangfarben souverän zu erzeugen. Hier sind auch die meisten erweiterten Spieltechniken angesiedelt, beispielsweise das Streichen hinter und auf dem Steg, sul tasto, mit der Bogenstange streichen und schlagen, geworfener Bogen, Bartók-Pizzicato.
  • Der Akkordeonpart ist grifftechnisch anspruchsvoll, die Registerangaben sind in gewohnter Weise angegeben. Die Artikulationsmöglichkeiten des Instruments sollten souverän beherrscht werden. An einer Stelle ist das „ricochet-Spiel“ gefordert, allerdings in nicht zu komplizierter rhythmisch-metrischer Aufteilung. 

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Im Vorwort finden sich wertvolle Hinweise zur Intention des Werks, dem Charakter und zur Gestaltung der einzelnen Sätze.
  • Das Werk erfordert eine exzellente Koordination im Ensemble. Es eignet sich durch den pädagogischen Aufbau auch sehr gut, um diese in einem Ensemble zu perfektionieren.
  • Das Werk wurde für Jugend Musiziert Wertung „Besondere Besetzungen, Neue Musik‘“ AG III geschrieben. Dafür eignet es sich in erprobter Weise.
  • Selbstverständlich wird es seinen Reiz auch in jedem Konzert durch die originelle Besetzung, seine klangliche Sensibilität und instrumentale Virtuosität entfalten.

Kontakt

www.sarah-nemtsov.de

Bezugsquelle

Erschienen bei edition ex tempore.

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