In C - Riley, Terry

Titel

In C

Komposition

Riley, Terry

Besetzung

for any instruments

detaillierte Besetzung

für beliebige Instrumente in beliebiger Anzahl (idealerweise 35 SpielerInnen)

Dauer

45 bis 90 Minuten

Schwierigkeitsgrad

3 mittel

Schlagwörter

Minimal

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Terry Rileys „In C“ ist ein Klassiker der Minimal Music und eines der ersten Werke dieses Genres. Das Stück besteht aus 53 kurzen Phrasen mit einer Spielanweisung des Komponisten, laut der jede Phrase beliebig oft wiederholt werden kann – jede/r MusikerIn selbst kann entscheiden, wann er oder sie zur nächsten Phrase übergeht. Dabei sollten jede/r SpielerIn zwischendurch auch immer wieder pausieren, so dass sich die Kombination der beteiligten Instrumente ständig ändert.

Notation

Konventionell.

Anforderungen

  • Die MusikerInnen sollten die C-Dur-Tonleiter sowie die Töne fis und b sicher treffen und Sechzehntelmotive rhythmisch stabil spielen können.
  • Da alle Instrumente das gleiche Material spielen, ist das Werk natürlich für manche Instrumente etwas schwerer als für andere. Allerdings ist es ausdrücklich erlaubt, Phrasen im halben Tempo zu spielen oder wegzulassen, wenn sie zu schwer erscheinen. Zudem kann das Tempo des Stückes den Fähigkeiten des Ensembles angepasst werden.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Vor der ersten Probe sollten die MusikerInnen in der Lage sein, alle Motive in einem zuvor festgelegten Tempo zu spielen – vorige Rücksprache mit den einzelnen FachlehrerInnen, welches Tempo sinnvoll ist, kann also sehr hilfreich sein.
  • Die Anweisungen des Komponisten (auf Englisch) sind sehr genau und hilfreich. Er gibt auch den wichtigen Hinweis, dass die Phrasen in den Proben erst einmal unisono geübt werden sollten, um sicherzustellen, dass alle richtig spielen.
  • Zudem konstatiert er die Wichtigkeit, dass die MusikerInnen einander sorgfältig zuhören. Dies erfordert eine etwas andere Musizierhaltung als sie etwa bei traditionellen Orchesterwerken existiert: Der/die einzelne MusikerIn darf und soll selbständig Entscheidungen treffen (wann er was wie oft spielt) und die Auswirkung dieser Entscheidungen auf das Gesamtergebnis wahrnehmen können. Es ist entscheidend für den Erfolg einer Aufführung von “In C”, dass bei den MusikerInnen das Bewusstsein dafür entsteht, wie wichtig das Zuhören für die Realisierung dieses Werkes ist und auch dafür, dass das Stück jedes Mal anders klingt.
  • In den meisten Aufführungen und Aufnahmen spielt ein Instrument –oft das Klavier – metronomartig den „Puls“, d.h. durchgehende Achtel auf einem hohen c. Dies ist für die Mitspieler sehr hilfreich, allerdings für den Pianisten äußerst anstrengend. Es wäre daher denkbar, dies Klavierstimme durch einen Computer spielen zu lassen.

Bezugsquelle

Erhältlich bei Music Sales Classical

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