Roman Haubenstock-Ramati

wurde am 27. Februar 1919 in Krakau geboren, studierte dort Musikwissenschaft und Philosophie sowie Komposition bei Artur Malawski und nahm dann noch Unterricht bei Jósef Koffler in Lemberg.

1947 – 1950 war er Leiter der Musikabteilung von Radio Krakau, 1950 – 1956 in Tel Aviv Direktor der Zentralen Musikbibliothek sowie Professor an der Musikakademie.

1957 kehrte er nach Europa zurück, arbeitete zunächst am Studio de Musique Concrète in Paris, wo er wichtige Anregungen durch Olivier Messiaen erhielt und wurde dann Lektor und musikalischer Berater der Universal Edition in Wien; in Wien nahm er auch seinen ständigen Wohnsitz. Als Gastprofessor in Buenos Aires, Stockholm sowie an der Yale University war er pädagogisch tätig.

1973 nahm er eine Berufung an die Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst an, wo er bis 1989 als ordentlicher Hochschulprofessor einen Klasse für Komposition leitete. Neben der Komposition widmete sich Haubenstock-Ramati der Entwicklung neuer Notationsformen und der Musikgrafik. Träger des Großen Österreichischen Staatspreises für Musik.

Roman Haubenstock – Ramati starb am 3. März 1994 in Wien, eine Woche nach dem Festkonzert anlässlich seines 75. Geburtstages im Wiener Konzerthaus.