Hundelshausen, Max-Lukas

Der Komponist, Tonmeister und Klangregisseur Max-Lukas Hundelshausen (*1991) fing schon früh an, sich intensiv mit Musik und Ausdruck auseinanderzusetzen. Bereits mit drei Jahren entstanden erste Kompositionsskizzen, mit vier Jahren erhielt er den ersten Schlagzeugunterricht, später traten Klavier, Gesang und klassisches Schlagwerk hinzu. Ersten Kompositionsunterricht erhielt er mit 13 Jahren bei Minas Borboudakis.

Von 2008 bis 2011 war Hundelshausen Jungstudent für Komposition und Orchestralperkussion an der HfM Detmold. Am dortigen Erich-Thienhaus-Institut legte er in Rekordzeit 2015 seinen Bachelorabschluss als Tonmeister, 2016 seinen Master als Klangregisseur ab. Seine Lehrer in dieser Zeit waren Fabien Lévy, Mauro Lanza, Carola Bauckholdt, Gilbert Nuono und Örjan Sandred. Außerdem nahm er aktiv an Meisterkursen und Lectures teil, unter anderem mit Clara Iannotta, Georges Aperghis, Mark Andre, Hans Tutschku, Philipe Manoury, Minas Borboudakis, Gerhard Stäbler, Hans Thomalla, Manos Tsangaris und Johannes Kreidler.

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien bei Wettbewerben auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene. So erhielt der Sieger des Ad-Libitum-Wettbewerbes 2014, zweifache Deutschlandstipendiat und fünffache Bundespreisträger unter anderem den ersten Preis des 5. Schüler-Kompositionswettbewerbs der Berliner Philharmoniker 2010, vier Aufenthaltsstipendien im Palazzo Ricci in Montepulciano und den Förderpreis »Junge Kunst 2011« der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold für sein bisheriges künstlerisches Schaffen.

Sein Interesse liegt in der Verknüpfung von elektronischen Klangtransformationen mit experimenteller Instrumentalkomposition, im Hinterfragen von Realitätsebenen und im Erforschen einer neuen musikalischen Semantik.

Seine Arbeiten wurden von renommierten Solisten, Ensembles und Orchestern wie dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, dem Ensemble Modern, den Schlagzeugern der Berliner Philharmoniker, dem Kammerchor der HfM Detmold, Ensemble hand werk, Mikael Rudolfsson und Alexander Gebert uraufgeführt, unter anderem in der Berliner Philharmonie, bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, der Qubit NYC, dem Hörfest Neue Musik Detmold und der Mobile Musik Hannover. Zudem gestaltet er Filmmusik, unter anderem für den Dokumentarfilmer Thomas Riedelsheimer und den Experimentalfilmer Jan Riesenbeck, sowie Theatermusik u.a. für das Theater Paderborn.

Er arbeitet als freischaffender Komponist, Tonmeister und Produzent in Detmold und Frankfurt.

maximedes@t-online.de

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