Zonen 4.1 – Maierhof, Michael

Titel

Zonen 4.1

Komposition

Maierhof, Michael

Besetzung

für 6 oder 12 Spieler auf Nylonsaiten

detaillierte Besetzung

Jeder der Instrumentalisten spielt auf demselben, sehr simplen Instrument, bestehend aus 2 Nylon-Gitarrensaiten, gestimmt über die Länge

Dauer

ca. 13 Minuten

Schwierigkeitsgrad

2 leicht

Schlagwörter

Selbstbauinstrumente

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Das Stück „Zonen 4.1“ von Michael Maierhof ist für 6 oder 12 SpielerInnen geschrieben, die um das Publikum herum platziert sind und Töne dadurch erzeugen, dass sie mit nassen Schwämmen auf Nylonsaiten reiben, die an Plastikbechern befestigt sind. Es entstehen sehr laute Klangflächen, die durch längere Pausen getrennt sind.

Notation

Konventionelle Rhythmusnotation mit grafischen Zusatzelementen.

Anforderungen

Theoretisch ist dieses Stück ohne instrumentale Vorkenntnisse spielbar. Die SpielerInnen müssen in der Lage sein, Achtel, Triolen und Sechszehntel zu lesen und zu verstehen, zudem sollten sie auf Zeichen beginnen und aufhören können. Erfahrungen im Ensemblespiel sind hilfreich; falls diese nicht vorhanden sind, muss mit einer längeren Probenzeit gerechnet werden – machbar ist das Werk aber auf jeden Fall.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Es empfiehlt sich, eine Gruppe von SpielerInnen zusammenzustellen, die ungefähr den gleichen musikalischen Kenntnisstand hat. Zudem wird eine Ensembleleitung benötigt; es ist möglich (und wahrscheinlich am praktikabelsten), wenn diese einfach mitspielt.
  • Die Probenarbeit könnte sinnvollerweise damit beginnen, dass die Instrumente gemeinsam gebastelt und ausprobiert werden: Die Nylonsaiten sind an einem Tisch befestigt, am anderen Ende befindet sich ein Plastikbecher (= Joghurtbecher). Durch Reibung mit einem nassen Schwamm und Ziehen an der Saite können verschiedene Töne erzeugt werden – das sollten die SpielerInnen kontrollieren können.
  • Bei den musikalischen Proben ist es wichtig, auf Zeichen in einem rhythmischen Unisono anzukommen und die Pausen zusammen zu gestalten (das heißt: gemeinsam mit dem Spiel aufzuhören und gemeinsam wieder zu beginnen).
  • Da neue Abschnitte nach einer Pause oft eine andere Klangerzeugung verlangen, ist es wichtig, dass die SpielerInnen dann sofort wissen, was nun gefordert ist und direkt die korrekte Aktion ausüben. In den Proben sollten die Übergänge also besonders berücksichtigt werden.
  • Das Stück kann mit erfahreneren SpielerInnen relativ schnell erarbeitet werden und dann ein besonderes Projekt zu einem bestimmten Anlass sein. Arbeitet man mit SpielerInnen ohne Vorkenntnisse, können diese die notwendigen Fertigkeiten (Rhythmus, Zusammenspiel etc.) anhand des Stückes erlernen.
  • Aufgrund der Lautstärke sollte das Stück in einem nicht zu kleinen Saal aufgeführt werden. Sehr gut denkbar wäre eine Aufführung im Rahmen einer Kunstausstellung o.ä.

Bezugsquelle

Erhältlich beim Komponisten (MMaierhof@stock11.de)