WEISS/WEISSLICH 5a - Ablinger, Peter

Titel

WEISS/WEISSLICH 5a

Komposition

Ablinger, Peter

Besetzung

3 Ensemblegruppen in 3 angrenzenden Räumen

detaillierte Besetzung

3 Ensemblegruppen (zu je mindestens 3-4 Spielern) in variabler Besetzung in 3 angrenzenden Räumen

Dauer

43 Minuten

Schwierigkeitsgrad

2 leicht

Schlagwörter

Alltagsgegenstände, Konzeptmusik, Musiktheater, Raummusik

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Bei Peter Ablingers „Weiss/Weisslich 5“ handelt es sich um ein ritualisierend die Schwelle zur Stille berührendes, an Aktionskunst erinnerndes und formal streng symmetrisch gearbeitetes Werk, welches an eine hohe Disziplin und Sensibilität bei den Ausübenden und der Wahrnehmung beim Publikum appelliert.

Notation

Erklärender Text und Zeitleiste für jede Gruppe.

Anforderungen

  • Keine besonderen Anforderungen an die Spieltechnik, lediglich souveräne Beherrschung einer beliebigen Klangerzeugung am Rand der Stille.
  • Rhythmus und Metrum spielen keine Rolle bei diesem Stück.
  • Dynamisch ist das Werk eine Herausforderung, um die gerade noch hörbare Klanglichkeit zu erzeugen.
  • Das Zusammenspiel regelt sich durch eine Zeitleiste. Da eine stehende Klangfläche erreicht werden soll, gibt es hier bis auf den präzisen Einsatz und das Ende der Klangfläche keine besonderen Herausforderungen.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

Da das Werk eine offene Besetzung für das Ensemble hat, hier generelle praktische Hinweise für einzelne Instrumentengruppen:

  • Holzbläser: Da ein gerade noch hörbarer Klang bzw. hörbares Geräusch gefordert ist, sind, falls Doppelrohrblattinstrumente eingesetzt werden, diese ganz besonders stark gefordert. Eventuell bietet es sich an, nur ein durch das Instrument gefiltertes Atemgeräusch zu benutzen.
  • Blechbläser: Genau wie bei den Holzbläsern kann ein gefiltertes Atemgeräusch oder extrem leiser Dämpfer benutzt werden.
  • Streicher: Hier bieten sich vor allem erweiterte Spieltechniken an, um die geforderte Klanglichkeit am Rand der Stille zu erreichen
  • Es können aber auch jegliche anderen Klangerzeuger benutzt werden.

Methodische Hinweise:

  • Das Werk lässt sich mit sehr geringem Probenaufwand realisieren. Da nur ein einzelner Klang pro Gruppe und SpielerIn benutzt wird, kann die volle Konzentration auf die richtigen Einsatzpunkte sowie die sorgfältige, extrem leise Realisation gerichtet werden.
  • Das Werk ist auch für NichtinstrumentalistInnen und/oder Laien- und Schülerensembles mit sehr geringen Instrumentalkenntnissen geeignet. Vorrausetzung ist lediglich die Bereitschaft und Reife, die notwendige hohe Klangdisziplin aufzubringen und durchzuhalten.

Publikumszielgruppen und Anlässe:

  • Die Form einer performativen Raumklanginstallation schließt eine reine konzertante Aufführung nicht aus, jedoch handelt es sich um ein Werk, welches sich als „Kunstprojekt zum Lauschen“ für besondere Anlässe anbietet, die diesen fast schon meditativen rituellen Rahmen schaffen können. Dies setzt natürlich ein entsprechend vorbereitetes und aufgeschlossenes Publikum voraus.

Kontakt

zeitvertrieb@mur.at

Bezugsquelle

Vollständige Partitur unter:

http://ablinger.mur.at/ww5.html