KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Dem Werk „Fisches Nachtgesang“ von Robert Moran diente als Inspirationsquelle das gleichnamige Gedicht von Chr. Morgenstern aus dem Zyklus „Galgenlieder“: Morgenstern verzichtet darin vollkommen auf das gesprochene Wort. Lediglich Längen und Kürzen wechseln zeilenweise. In welcher Form das Gedicht vorgetragen werden kann, bleibt dem Leser überlassen.

Notation

Traditionelle Notation.

Anforderungen

• Robert Moran übernimmt als äußere Form lediglich die vorgegebenen 13 Zeilen. Jede Zeile besteht aus zwei, drei oder vier 4/4-Takten. Die Unisono-Rhythmen in Achteln, als Nachschläge, Synkopen oder auf den Schlag, wirken durch die Pausen und die leise Dynamik humorvoll, geheimnisvoll, fast gespenstisch. Die Fantasiesilben wie Ko-la-ti-no-ti-so oder lu-so-la-ti verstärken diesen Eindruck.
• Die Anforderungen bezüglich rhythmischer Artikulation sind eine interessante Herausforderung. Da das Metrum durchweg im 4/4-Takt gehalten ist, ist hier nur wiederholtes Üben angesagt.
• Das Stück bewegt sich durchweg im Atonalen, bis auf einen einzigen G-Dur Akkord.
• G als Bezugston in manchen Passagen kreiert eine auch für Amateurchöre machbare Atonalität.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

• Es ist zu empfehlen, das Stück zuerst genau im Metrum rhythmisch zu klatschen. In einem zweiten Schritt sollten zum Klatschrhythmus die Silben gesprochen werden. Im finalen dritten Schritt kann dann das Klatschen weggelassen und nur rhythmisch in der angegebenen Dynamik sehr konsonantisch gesprochen werden.
• Um die atonalen Akkorde wirklich genau zu hören, ist es ratsam, sich erst einmal von den komponierten Rhythmen zu lösen und in langen Tönen die Akkordwechsel zu üben.
• Für heitere Anlässe, aber auch als besonderer Akzent in einem Konzertprogramm ist das Stück bestens geeignet.

Kontakt

http://robertmorancomposer.com

Bezugsquelle

Erschienen bei Charlotte Benson Music Publishers (BMI), erhältlich beim Komponisten (http://robertmorancomposer.com)

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