Coq-à-l'âne - Seither, Charlotte

Titel

Coq-à-l’âne

Komposition

Seither, Charlotte

Besetzung

für drei oder mehr Spieler

detaillierte Besetzung

Alltagsgegenstände, Schlaginstrumente, Blasinstrumente

Dauer

ca. 5 Minuten

Schwierigkeitsgrad

3 mittel

Schlagwörter

Alltagsgegenstände

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Über dem Stück „Coq-àl’âne“ von Charlotte Seither steht als Spielanweisung „Die Klänge sind äußerst sensibel ineinander überzuführen“, was als Programm für die Komposition gelesen werden kann: Längere Liegetöne, z.B. eine auf Holz geriebene Bürste oder ein Klarina-Cluster werden klanglich ineinander überführt, dazu finden rhythmisierte Aktionen statt (z.B.: Eine Münze wird in einen Eimer geworfen, ein Handtuch wird gestrafft, etc.).

Notation

Traditionelle Notation in 3 Systemen und ein geringer Anteil an einfacher graphischer Notation.

Anforderungen

  • Musikalische Grundkenntnisse (Noten lesen,  grundlegende Fähigkeiten im Zusammenspiel) sind nötig, allerdings sind die rhythmischen und spieltechnischen Anforderungen an die SpielerInnen nicht hoch.
  • Es wird eher Klangsensibilität bei der Benutzung unterschiedlicher Klangquellen gefordert und geschult.
  • Die SpielerInnen bzw. Gruppen benutzen verschiedene Gegenstände (Wurzelbürste, Sandblock, Föhn, Bonbonpapier etc.), Schlaginstrumente (Tamtam, Kuhglocke) und einfache Blasinstrumente (Klarina, Mundharmonika, Blockflöte).
  • Bei der Blockflöte werden Flatterzunge und schnelle (allerdings beliebige) Töne gefordert.
  • Die Anforderungen für Klarina und Mundharmonika sind sehr einfach.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Es liegt nahe, SchlagzeugschülerInnen spielen zu lassen, denn viele Aktionen haben Schlagzeugcharakter (mit Teppichklopfer schlagen, Föhn im Rhythmus bedienen, ein Sieb mit Murmeln kreisen lassen). Dies ist allerdings nicht zwingend notwendig: Jede/r SchülerIn, der bzw. die Triolen und Sechzehntel beherrscht, kann hier mitmachen.
  • Bei der Besetzung mit nur drei SpielernInnen wird das Stück etwas anspruchsvoller, da dann des Öfteren zwei Aktionen gleichzeitig ausgeführt und Instrumente gewechselt werden müssen.
  • Bei größerer Besetzung kann es zu Problemen beim Lesen kommen, da man in diesem Fall nur einen Teil des in einem System vorhandenen Materials zu spielen hat. Es empfiehlt sich dann, die eigene Stimme mit Textmarker zu markieren oder zur Not Einzelstimmen zu schreiben.
  • Das Bereitstellen der Spielgeräte (22 Stück) bedeutet einen gewissen organisatorischen Zeitaufwand (auch im Verhältnis zur kurzen Dauer des Stücks), dafür macht das Stück SchülerInnen mit etwas Experimentierfreude viel Spaß und ist bei Vorspielen ein erfrischender Programmpunkt.

Kontakt

www.charlotteseither.de

Bezugsquelle

Erschienen bei Bärenreiter.

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