Clash Music – Huber, Nicolaus A.

Titel

Clash Music

Komposition

Huber, Nicolaus A.

Besetzung

Solo für ein Beckenpaar

Dauer

ca. 4 Minuten

Schwierigkeitsgrad

4 mittel-schwer

Schlagwörter

Klassenmusizieren/heterogene Gruppen, theatralische Elemente Musiktheater

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Nicolaus A. Hubers Klassiker „Clash Music“ ist ein Juwel seines Genres und aufführbar mit MusikerInnen jeglicher Instrumentalbereiche, die bereits Ensembleerfahrung gesammelt haben. Zentral für das Werk ist seine Vielfalt an kontrastreichen Becken-Klängen. Klirrende Fanfaren und zarte, geriebene Seidenklänge halten den Zuhörer immer unter höchster Spannung. Frisch, unterhaltsam und optisch faszinierend!

Notation

traditionell

Anforderungen

  •  Das Werk wurde ursprünglich als Solo für ein Beckenpaar komponiert. Es kann jedoch auch in verschiedenen größeren Besetzungen aufgeführt werden. Sowohl Duo-, Trio- und Quartett-Besetzungen als auch Gruppen mit bis zu 20 oder mehr SpielerInnen sind denkbar.
  • Auch wenn sich das Stück nicht als reines Instrumentaltheater bezeichnen lässt, so gibt es endlose Möglichkeiten eine Aufführung szenisch zu gestalten.
  • Durch das Auswendiglernen der Partitur ergeben sich weitere Möglichkeiten dieser Art: Dynamische Bewegungsaktionen von Akteuren, wie zum Beispiel das Aufeinandertreffen einiger SpielerInnen über verschiedene Laufwege, können eingebaut werden.
  • SpielerInnen, die die eigenen Becken auf das Paar eines Gegenübers schlagen lassen, verleihen dem Stück eine lebendige, spielerische Qualität. Seien Sie fantasievoll und kreativ in Ihren gestalterischen Gedanken! Bleiben Sie aber dem rhythmischen, dynamischen und klangbezogenen Inhalt des Werkes gleichzeitig unbedingt treu!
  • Es ergeben sich tolle Möglichkeiten über verschiedene Besetzungen innerhalb des Ensembles ein differenziertes Klangbild zu erzeugen. Experimentieren Sie mit chorisch und solistisch besetzten Passagen.
  • Obwohl die motorischen Kompetenzen eines Schlagzeugers von Vorteil wären, können die erforderlichen Spieltechniken gut von InstrumentalistInnen jeglicher Art einstudiert werden.
  • Optimalerweise stehen oder sitzen alle SpielerInnen in einer Reihe hinter einem Tisch oder einem langen Holzbrett. Einige Klänge werden mit dem Becken auf der Tischplatte erzeugt.
  • Notenpulte stören das optische Erscheinungsbild, deshalb sollten die Noten an der Tischplatte mit kleinen Stücken Klebeband fixiert werden (je ein Notenblatt für zwei SpielerInnen).


Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Die Becken sollten leicht, beweglich und auf keinen Fall zu groß sein. Erfahrungsgemäß sind Becken mit einem Durchmesser von ca. 14-18 cm genau richtig
  • Gewählt werden muss zwischen Beckenpaaren „türkischer“ (etwas dünner) und „chinesischer“ Art (etwas dicker, mit leicht nach oben gebogene Rändern). Türkische Becken erzeugen einen hellen und leichten, chinesische einen etwas dunkleren Klang mit einem breiteren Oberton-Spektrum. Beide Arten sollten ausprobiert werden, um eine Entscheidung zu treffen, die der Klangvorstellung des Ensembles entspricht. Eine Mischung innerhalb des Ensembles wäre natürlich möglich. Diese sollte aber eine bewusste Entscheidung, bezogen auf eine gewollte Klangmischung, sein.
  • Durch kreative Spielanweisungen ist es Nicolaus Huber gelungen, eine breite Palette abwechslungsreicher Klänge aus den Becken zu generieren
  • Deren präzise Aufführung ist fundamental für die deutliche und überzeugende Darstellung der akustischen Struktur des Werks.
  • Die Spielanweisungen sind unter dem Begriff „Zeichenerklärungen“ aufgelistet. Jede einzelne sollte sorgfältig einstudiert werden, bevor man sich an das rhythmische Material herantastet.
  • Bevor die Becken in die Hand genommen werden, bedarf es einer guten Verinnerlichung der Rhythmen, um einen stabilen Zustand zu erreichen. Sprechen und klatschen Sie die Rhythmen mit den Mitwirkenden.
  • Auf gar keinen Fall darf das Stück mit DirigentIn aufgeführt werden. Stattdessen wird die Leitung des Ensembles von einem/r SpielerIn in der Mitte der Aufstellung übernommen. Die Bewegungen müssen deutlich und klar angezeigt werden, damit sie gut nachvollziehbar sind.
  • Das Stück eignet sich für MusikerInnen jeder Art, die schon einiges an Ensembleerfahrung gesammelt haben. Für fortgeschrittene Musikschulschüler ein tolles Projekt.
  • Aufgrund des einfachen Aufbaus eignet sich das Werk für Aufführungen an ungewöhnlichen Konzertorten. Überall, wo ein Tisch zu finden ist, kann das Stück „spontan“ aufgeführt werden!

 

Bezugsquelle

Erschienen bei Breitkopf & Härtel, Bestell-Nr. EB 9054 (10,90 €)

www.breitkopf.com

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