Bei Sternenhelle - Stropahl, Lutz

Titel

Bei Sternenhelle

Komposition

Stropahl, Lutz

Text

Fercher von Steinwand, Johann (1828 - 1902)

Besetzung

für Chor und Klanginstrumente
Detaillierte Besetzunggemischter Chor/Vokalensemble (SATB), Bronze-Klangstäbe, Bronze-Klangplatte

Dauer

7 Minuten

Schwierigkeitsgrad

4 mittel-schwer

Schlagwörter

Aleatorik, graphische Notation, Improvisation

 

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Vierstimmige Komposition (S und A sind manchmal geteilt) nach dem Gedicht „Bei Sternenhelle“ von Fercher von Steinwand. Das Chorwerk ist im Wesentlichen von einem Bewegungsstrom geprägt, den zwei Instrumente (Klangstäbe und Klangplatte aus Bronze) aus der Stille entstehen lassen und den sie am Ende wieder in die Stille entlassen. Der Bewegungsstrom fließt langsam in freier Aleatorik bzw. in langsamen Halben gezählt. Durch die leise Dynamik (ppp bis mp) entsteht eine zeitlose und räumlich unendliche Weite. Die Stimmung ist eher objektiv gehalten. Der dichteste Teil im Zentrum des Stückes bewegt sich in 7-stimmiger Aleatorik frei tonal schwebend.

Notation

Traditionelle und graphische Notation

Anforderungen

Das Werk erfordert ein feines Gespür für das sensible Zusammenklingen der beiden Klanginstrumente mit dem Chorklang. Die Instrumente können evtl. auch von beteiligten Chorsänger*innen gespielt werden, da sie oft vor, zwischen oder nach dem Gesang erklingen. Die Atempausen, die der Komponist deutlich eingezeichnet hat, sollten den Bewegungsstrom nicht unterbrechen.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

Es empfiehlt sich, großen Wert auf die Übergänge bei den Atempausen zu legen. Vor und nach den Pausen erklingen unterschiedliche atonale Akkorde, die funktionsharmonisch in keiner Beziehung stehen und daher vorausgehört werden müssen.
Wichtig ist, sich in das sensible Bewegungschaos der zentralen Aleatorik gut einzuhören.
Der Arbeitsaufwand ist bei diesem Werk nicht unerheblich. Es ist ratsam, sich einige Monate Zeit zu geben. Das Werk wäre für ein Weihnachtskonzert geeignet.

Bezugsquelle

Erhältlich über Bernhard Rißmann