KONZEPTE zu FLÄCHE(N) - ter Schiphorst, Iris

Titel

KONZEPTE zu FLÄCHE(N)

Komposition

ter Schiphorst, Iris

Besetzung

für Chor

Dauer

flexibel

Schwierigkeitsgrad

* heterogen

Schlagwörter

Aleatorik, Alltagsgegenstände, Crossover, erweiterte Vokaltechniken, Improvisation, Klassenmusizieren / heterogene Gruppen, Kompositionswerkstatt / partizipatives Arbeiten, Konzeptmusik, theatralische Elemente / Musiktheater, offene Form, Raummusik

KOMMENTAR

Kurzbeschreibung

Iris ter Schiphorsts „KONZEPTE zu FLÄCHE(N)“ ist ein detailliert ausgearbeitetes Konzeptstück, welches radikal die Begriffe Musik als Klangphänomen, Komposition/Werk, Aufführungspraxis/Konzertpraxis und gängige Probenpraxis in Frage stellt und entsprechend der „Konzeptkunst“-Definition aus der bildenden Kunst neue Horizonte auslotet. Ein dem Publikum, dem Chor und der Chorleitung potenziell absolut neue Erfahrungen vermittelndes Werk.

Notation

Ausführlicher Text zur Konzeptkunst allgemein und zum Werk speziell, mit vielen, weit über das Werk hinausgehenden, Anregungen. Dazu sehr anschauliche Arbeitsanleitungen und -beispiele.

Anforderungen

  • Die technischen Anforderungen des Werks können, da es vom Chor selber entwickelt werden muss, an alle individuellen Möglichkeiten des jeweiligen Ensembles angepasst werden. Das kann von elementar bis professionell gehen, auch jede denkbare Mischung der Anforderungen ist hier möglich.
  • Der Chor muss eine hohe Bereitschaft mitbringen, Neues ausprobieren zu wollen und die gewohnte Proben- und Konzertpraxis zu Gunsten neuer Arbeitsformen und Aufführungspraktiken beiseite zu stellen.

Didaktische Hinweise und Empfehlungen

  • Das Werk erfordert eine gründliche Einarbeitung der Chorleitung in das Konzept.
  • Die angegebenen Erklärungen, Beispiele und Materialien sind außerordentlich detailliert, genau durchdacht und sehr hilfreich. Sie gehen weit über das für das Werk Erforderliche hinaus und sind ein Kompendium sowohl an aufregenden Ideen zum kreativen Umgang mit Musik, als auch zur umfassenden Partizipation der Ensemblemitglieder am Entstehungsprozess des Werkes. Darüber hinaus bietet das Material eine Menge Denkanstöße und kunstphilosophische Anregungen.
  • Zur Erarbeitung dieses Werkes sollte unbedingt eine längere Probenzeit eingeplant werden, da alle Ensemblemitglieder an einem genau vorgegebenen mehrstufigen Prozess der Entstehung/Erarbeitung des Werks beteiligt sind und alle Schritte bis zum Endergebnis genügend Raum benötigen, damit im Sinne der Komponistin und der Idee der Konzeptkunst ein zielführendes Ergebnis zustande kommt.
  • Bei den Ensemblemitgliedern sollte im Vorfeld die Bereitschaft und Neugierde geweckt werden, alle Konventionen und Gewohnheiten, die sie von einer „normalen“ Erarbeitung und Aufführung eines Werks kennen, zu Gunsten einer völlig neuen Arbeitsweise beiseite zu legen.
  • Die in dem Werk verlangten Arbeitsformen und die dadurch ermöglichten Kunst- und Musikerfahrungen sind auch sehr gut für die Arbeit mit Schulklassen in einem größeren und über einen längeren Zeitraum angelegten Projekt geeignet.
  • Die Publikumszielgruppe sollte so gewählt sein, dass sie für eine möglicherweise außergewöhnliche Kunsterfahrung und eine völlig neuartige Aufführungspraxis (bis hin zu keinem klingenden Werk in der üblichen Form) aufgeschlossen ist. Und/oder im Vorfeld sollte eine gute Vermittlung der Konzeption stehen.

Bezugsquelle

Erhältlich bei der Komponistin (www.iris-ter-schiphorst.de).